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Ausbildungsexperte / Ausbildungsexpertin

In der dritten Stufe ist neben den Zertifikaten der Stufen 1 und 2 die Teilnahme an weiteren Seminarmodulen in den Bereichen „Kommunikation und Führung in der Ausbildung“, „Methoden der Ausbildung“ sowie „Projektmanagement“ erforderlich. Der Gesamtumfang beträt insgesamt 136 Stunden.

Die Seminarmodule sollen dabei auf den Umgang mit konfliktbeladenen Ausbildungssituationen ausgerichtet sein. Nach Anerkennung der entsprechenden Zertifikate/Bescheinigungen kann die Teilnahme an der Prüfung erfolgen. Hierbei ist eine schriftliche Dokumentation über eine komplexe berufspädagogische Problemstellung aus dem beruflichen/betrieblichen Umfeld des Teilnehmers zu erstellen (Umfang: ca. 50 Stunden). Der Inhalt der Dokumentation ist dem Prüfungsausschuss in Form einer zwanzigminütigen Präsentation vorzustellen. Im Anschluss erfolgt ein Fachgespräch von 40 Minuten.

Wer alle drei Stufen der Ausbilder-Akademie durchlaufen hat und die abschließende Prüfung zum/zur Ausbildungsexperten/Ausbildungsexpertin bestanden hat, erlangt zusätzlich eine Hochschulzugangsberechtigung in NRW und vielen weiteren Bundesländern, z. B. für den Bereich Pädagogik (Erfüllung der Voraussetzungen für die Studienberechtigung - 400 Std. Unterricht + Prüfung nach §§ 53/54 BBiG).

Aufteilung Ausbildungsstufe 3
1 Unterrichtsstunde = 45 Minuten

Inhalte der Seminare

Kommunikation und Führung in der Ausbildung

  • Gewaltfreie Kommunikation
  • Deeskalationstraining
  • Feedback-Gesprächskultur
  • Gesprächsführung
  • Konfliktgespräche

Methoden der Ausbildung

  • Erkennen und Behandeln von Entwicklungsproblemen
  • Erkennen und Behandeln von Entwicklungsbenachteiligungen
  • Didaktik und Lernpsychologie

Projektmanagement

  • Einführung in die Umsetzung eines betrieblichen Ausbildungsprojektes

Der Besuch der Seminare kann teilweise durch vergleichbare Lehrgänge sowie ehrenamtliche Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendarbeit, Bildungsarbeit oder im Prüfungswesen ersetzt werden.